Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen einem Meeting und einer Session, den wir uns im Folgenden genauer ansehen wollen. Meeting oder Session ist eine Frage, mit der man sich als Facilitator beschäftigt, im allgemeinen Sprachgebrauch findet sich das Meeting fast durchgehend und die Session weniger oft.
Ein Meeting ist als Gesprächsform eine bestimmte Aktivität, bei der Menschen (persönlich oder digital) zusammenkommen, um einige Angelegenheiten, Sachverhalte, Probleme, Meinungen und Planungen zu besprechen. Und das ist in der Regel geplant. Deshalb bezeichnen wir einen einmalig, geplanten oder einen wiederkehrenden Termin als Meeting.
Eine Session ist eine Zusammenkunft, die einen Zeitraum angibt, in dem bestimmte Aktivitäten stattfinden, und auf die andere Session folgen oder vorangehen können. Diese Zusammenkunft hat ein konkretes Ziel: ein Arbeitsergebnis. Das Arbeitsergebnis steht im Vordergrund und das ist ein sehr wichtiger Unterschied zu einem Meeting.
Wenn sich die Führungsetage trifft und einen Plan für das kommende Jahr entwirft, dann haben wir ein Meeting. Treffen sich ein paar Programmierer und entwickeln ein erstes MVP, dann ist es eine Session.
Die Session ist also eine Art spontane Zusammenkunft, bei der konkret ein Arbeitsprodukt im Fokus steht. Oft finden wir dabei die folgenden Merkmale vor:
- Sie wird normalerweise teamintern und ad-hoc durchgeführt
- Es ist eine kleine Gruppengröße, auch innerhalb eines Teams sind es oft nicht alle Teammitglieder
- Dreht sich um eine bestimmte endliche Arbeitstätigkeit: Entwerfen, Programmieren, Schreiben usw.
- Weniger formell und strukturiert als Sitzungen
- Oft um ein Arbeitsmittel wie Whiteboard, ein Laptop, Computer, Modellierung, Legos, usw. zentriert
- Das Ergebnis einer Gruppenarbeitssitzung ist kein typischer Plan oder ähnliches Artefakt, sondern ein konkretes Arbeitsprodukt.
Sebastian Schneider
Sebastian Schneider ist dem Framework Scrum - es war Liebe auf den ersten Sprint - bereits seit 2005 verfallen. Seitdem begleitet er Unternehmen (meist größere) bei der Transition in eine neue Arbeits- und Produktwelt.
Dafür findet er den richtigen Grad zwischen zielgerichteten systemischen Impulsen und dem nachhaltigen Coaching in der Organisation, um diese bei der Entwicklung und Optimierung des eigenen Kundenmehrwerts zu unterstützen und entwickelt mit ihnen Produkte, die ihre Kunden lieben.
Im richtigen Maß gehören dazu die effektive und effiziente Facilitation dazu, sowie agile Spiele und Simulationen, die sein Themenfeld auf einfache Art begreiflichen machen.
Auf Konferenzen, sei es im Fachbeirat oder als Akteur, gibt er gerne Erkenntnisse weiter und freut sich über Kontakte von Angesicht zu Angesicht.
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